PAM - Paderborner Materialdatenbank
Die Paderborner Materialdatenbank – PAM – ist ein Softwaretool zur Verwaltung und Auswertung von Materialdaten im Bereich der Kunststofftechnik, welches am Paderborner Institut für Kunststofftechnik (KTP) entwickelt wurde. Im industriellen Alltag wird beispielsweise die Viskosität anhand von einfach und schnell zu ermittelnden MFR-Werten beurteilt. Diese Einpunktmessungen sind jedoch als Basis für Simulationsrechnungen nicht ausreichend. Für solche Rechnungen sind weitaus schwieriger zu bestimmende Kennwerte erforderlich (z.B. Potenzgesetzparameter oder Parameter des Carreau-Ansatzes). PAM ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Bestimmung solcher Kennwerte.
Bei den marktüblichen Datenbanken muss auf bestehende Daten zurückgegriffen werden ohne die Möglichkeit neue Daten hinzuzufügen oder eigene Daten auszuwerten. Mit PAM können dagegen Materialdatensätze erstellt, ausgewertet und verglichen werden.
Ausführliche Details finden Sie auf unserem separaten Internetauftritt www.ktp-software.de
- Verwaltung von Materialdaten
- Import und Export von Material- und Mischungsdaten
- Import von Messwerten oder Eingabe von Hand
- Auswertung von Messdaten über verschiedene Regressionsfunktionen
- Suchen und Vergleichen verschiedener Polymere
Alle zu einem Material zugehörigen Kennwerte, wie thermodynamische Daten, Dichte, rheologische Daten usw. werden in PAM unter den entsprechenden Oberpunkten verwaltet.
Darüber hinaus können jedem Material Messreihen bzgl. Viskosität, Dichte, Wärmeleitfähigkeit usw. zugeordnet werden, die als Datenpunkte in den entsprechenden Diagrammen dargestellt werden (Bild 2).
Auswertung von Materialdaten
Mit PAM können nicht nur Daten verwaltet werden, sondern sie können auch in Hinblick auf z. B. eine Simulationsrechnung ausgewertet werden. PAM ist in der Lage, eine Regression auf Basis einer vorhandenen Messreihe durchzuführen, und so z. B. die Carreaukoeffizienten einer Viskositätskurve zu ermitteln (siehe Bild 2).
Import und Export
Materialdaten und Messreihen können entweder von Hand eingegeben oder z. B. aus PSI, REX, SIGMA, PaDiCAD oder Microsoft Excel importiert werden. Die in PAM eingegebenen und bearbeiteten Materialdaten können allerdings nicht nur importiert, sondern auch exportiert werden und so beispielsweise den Simulationsprogrammen PSI, REX und SIGMA zur Verfügung gestellt werden.
Innerhalb der Datenbank kann unter Verwendung verschiedener Vorgaben, wie bestimmten Materialtypen oder bestimmten Nullviskositäten, nach Materialien gesucht werden, die diese Kriterien erfüllen (Bild 3).
Mit PAM ist es möglich, bis zu fünf verschiedene Datensätze zu vergleichen. Dies kann sowohl tabellarisch (siehe Bild 4) als auch graphisch (siehe Bild 5) erfolgen.